Das gab es im Weingut noch nicht allzu oft: eine weltweit erste öffenliche Aufführung! Die verschollen geglaubten Werke der Komponistin Amalie von Sachsen (1994-1970), wurden in den historischen Räumen des Weinguts öffentlich uraufgeführt. Das Streichquartett des bekannten radebeuler Ensembles Baroccolo hat wunderbar musiziert, die Stücke von Amalie waren begeisternd und die Geschichte dahinter birgt Stoff für einen Roman. Am Ende des lauen Sommerabends waren alle begeistert, so sehr, dass ein Gast ihren Eindruck dieses besonderen Abends schriftlich festgehalten und uns geschickt hat. Vielen Dank dafür! Hier ein kleiner Auszug daraus:
… Im wunderbaren Ambiente am Fuße der grünenden Weinberge und wohl eingestimmt mit einem Tropfen erstklassigen DREI HERREN Weines begrüßte der Hausherr, Prof. Dr. Rainer Beck, seine Gäste mit einer Einladung in die musikalische Welt der Amalie und der längst verflogenen Klängen der spätromantischen Musik. In einem Preview zum 150. Todestag der Prinzessin Amalie von Sachsen am 18. September 2020 präsentierten die vier hochkarätigen Musikerinnen des Dresdner Streichquartetts „Baroccoli“ verschollen geglaubte und nun wiederentdeckte Werke. Mit einer Fülle an Wissen über die Komponistin, deren Werk mit ihrem Leben verklungen und nicht wieder zu Ruhm gelangt war, führte uns eine Expertin, Frau Petra Andrejewski, behutsam in die Welt der Amalie ein, die nichts mit Anna Amalia in Weimar verwechselt werden darf. Amalie von Sachsen lebte vom 10. August 1794 bis zum 18. September 1870, sie war eine Prinzessin von Sachsen, aber sie arbeitete unter dem Pseudonym A. Serena als Komponistin von Opern und Kantaten und war eine Schülerin Carl Maria von Webers. Unter dem Pseudonym Amalie Heiter verfasste sie zudem zahlreiche Theaterstücke. (Wikipedia) Die Musikerinnen Johanna Mittag (Violine), Sophia Heide (Violine), Sophia Gulde (Viola), und Tabea Zeigner (Cello) glänzten durch ein hervorragendes Zusammenspiel und jede auf ihre Weise als virtuose Meisterinnen ihres Fachs. Sie begeisterte das Publikum auf einzigartige Weise mit Werken der Komponistin Amalie die aufhorchen ließen. In ständigem Wechsel von schnellen und langsamen Tönen, konnte der aufmerksame Zuhörer einem Reigen italienisch gleichender Opernklänge folgen, was wundervoll zu den sanften sommerlichen Weinterrassen der Lößnitz entsprach. …